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Vermerke

Weblog eines Angestellten



Eine kurze Anmerkung vorneweg:

Dies ist ein privates Weblog! Auch wenn ich es nutze um über Privates, Berufliches und Politisches zu schreiben, spiegeln die Einträge weder die Meinung meiner Frau, meines Arbeitgebers noch meiner Partei wider.

Hier nun also der obligatorische private, berufliche und politische Persönlickeitsstrip:

Geboren wurde ich in einem kleinen Dorf nahe der polnischen Grenze. Dort wuchs ich auch auf, besuchte POS, Gesamtschule, Gymnasium und schließlich das Otto-Suhr-Institut der Freien Unisversität.
Auf ein studienbegleitendes Praktikum folgte eine langjährige Tätigkeit beim Parteivorstand der SPD, inklusive dreiervierfünf bundesweiter Wahlkampagnen (2002/2004/2005/2009/2013).
Von Juni 2007 bis Dezember 2008 war ich Referent im Bereich „Öffentlichkeitsarbeit und Internet“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS).
Mittlerweile berate ich für eine Strategieagentur Unternehmen und Verbände.

Ich bin Mitglied der SPD.

Was gibt´s da noch zu lesen?

Ich bin also kein jetzt doch ein Kommerzheini, kein investigativer Journalist, kein Gralshüter, kein Altvorderer, kein Stilberater und auch nicht im geringsten wirr. Ich hab keine Blick auf die Berliner Flusslandschaft und mag Schwarz-Gelb nicht sonderlich. Ich hab nicht mal einen Lehrauftrag. PR-Profi trifft es vielleicht im Ansatz und stricken bring ich mir eventuell irgendwann noch bei. Was zur Hölle bleibt da noch zu verbloggen?

Wenn ich das richtig überblicke hat die Kommode, die ich mein Leben nenne vier Schubladen

  • Familie, Freunde, Bekannte, Freizeit… (Kategorie: Privates)
  • Politik, Ideologie, Theorie… (Katagorie: Politisches)
  • Beruf, Arbeit… (Kategorie: Berufliches)
  • der ganze Rest, das was nirgendwo reinpasst, das was Schubladen übergreifend geschieht…. (Kateorie: Gemischtes)

Und feierlich füge ich nun noch eine fünfte Schublade hinzu:

  • Bloggen, Blogger, Blogger schreiben übers Bloggen, Blogger bloggen über Blogger (Kategorie: Selbstreferenzielles)

Super. Lässt sich alles wunderbar einordnen, sortieren und ablegen. Schreib ich also darüber. Fehlt nur noch die Form und ein Titel.

Schreiben Sie mal einen Vermerk!

Jeder, der in der öffentlichen Verwaltung oder in einer ähnlich organisierten Institution arbeitetet kennt diesen Satz. Vermerke oder auch Aktenvermerke schreiben ist das A und O der deutschen Verwaltung. Der Vermerk beleuchtet einen Sachverhalt von allen Seiten, bewertet ihn und zeigt Handlungsoptionen auf. Er wird zur Kentnis genommen, gezeichnet, gewichtet, gelocht und geheftet. Der Vermerk wird ab und an mal wieder hervorgeholt, wenn man sich zu einen bestimmten Sachverhalt informieren will. Es wird in anderen Vermerken darauf verwiesen, es wird Bezug genommen und so mancher Vermerk nimmt eigenartige, virale Wege. Kurz: in deutschen Amtsstuben werden schon seit Jahrzehnten Blogs angelegt und geführt, bisher halt ohne Web vorneweg.

Ein Satz in der Wikipediadefinition für Aktenvermerk macht mich da etwas stutzig:

In letzter Zeit werden Aktenvermerke zunehmend durch interne E-Mails oder Faxvordrucke abgelöst.

Das wollen wir doch erst mal sehen.